Der TSV Pemfling konnte sein Auswärtsspiel beim FC Ottenzell am vergangenen Sonntag mit 1:2 gewinnen und so gegen das Team aus dem Bayerwald seine ersten Punkte überhaupt sammeln. Auf dem schwer bespielbaren, schmierigen und rutschigen Platz boten beide Mannschaften keine spielerischen Glanzlichter, dafür gaben die Platz- und Witterungsverhältnisse zu wenig her. Auch war der Respekt der Pemflinger vor dem vermeintlichen "Angstgegner" groß. Pemfling versuchte aber trotzdem von Anfang an mit druckvollem Spiel die Partie in die Hand zu nehmen und erarbeitete sich bereits in der frühen Phase des Spieles wenige Halbchancen. In der zehnten Spielminute gingen die Pemflinger dann verdientermaßen in Führung. Reith setzte sich auf der linken Seite schön durch und brachte eine Flanke nach innen, die Kerscher per Kopf zum 0:1 verwertete. Der Jubel der Pemflinger dauerte nicht lange, denn quasi im Gegenzug glich Gastgeber Ottenzell zum 1:1 aus. Der gut leitende Schiedsrichter schenkte den Gastgebern einen vermeintlichen Foulelfmeter, den Glasschröder zum 1:1 verwandelte. Der Pemflinger Anhang war mit diesem Geschenk natürlich nicht einverstanden. Im weiteren Verlauf der Partie hatte  Pemfling etwas mehr Spielanteile, wobei Großchancen nicht heraussprangen. In der 27. Spielminute musste Pemflings Stürmer Kerscher mit einer Platzwunde vom Feld, er wurde durch Ederer ersetzt. Mit dem Ausfall von Kerscher war auch das Offensivspiel der Pemflinger eingeschränkt.

In der zweiten Halbzeit war die Partie eher weniger ansehnlich, beide Teams lieferten sich einen erbitterten Kampf um Spielanteile. Ottenzell operierte mit weiten, hohen Bällen in den Pemflinger Strafraum, während Pemfling versuchte, das Spiel am Boden zu gewinnen. In der 68. Spielminute musste Pemflings Breu mit einer Muskelverletzung vom Platz, für kam Speigl. Dieser besetzte die Liberoposition bei den Pemflingern und Stautner ging in die Spitze. Damit konnten die Pemflinger wieder mehr Offensivdruck ausüben. In der 76. Spielminute hatte aber Ottenzell seine erste richtig gute Torchance. Wieder ein langer Ball aus dem Mittelfeld wurde von einem Ottenzeller Stürmer verlängert und landete schließlich auf der Lattenoberkante des Pemflinger Tores. Nach diesem Aufreger hatte aber Pemfling mehr Vorteile, vor allem einige Eckbälle brachten Gefahr fürs Ottenzeller Tor. In der 86. Spielminute dann der vielumjubelte Siegtreffer für die Pemflinger. Einen weiten Freistoß von Stautner Stefan von der Mittellinie verwertete Stautner Martin in unnachahmlicher Art mit dem Kopf aus 13 Metern Torentfernung in den linken oberen Winkel der Ottenzeller Tores. Pemfling verteidigte dann den knappen Vorsprung und hatte in den letzten fünf Spielminuten noch zwei gute Konterchancen. Wenn auch hart erkämpft, dennoch waren es nach drei Niederlagen die ersten Punkte gegen den FC Ottenzell. Mit diesem Sieg konnte Pemfling zudem Tabellenplatz drei festigen.

Die Pemflinger Reserve gewann ebenfalls in einem Kampfspiel bei widrigen Bedingungen bei Ottenzell II. Mit 0:2 setzten sich die Pemflinger Reservisten durch. Obwohl Pemfling II krankheits- und verletzungsbedingt nur elf Mann hatte, war der Favorit aus Pemfling immer Herr der Lage. Bereits in der vierten Spielminute ging Pemfling II durch einen Kopfballtreffer von Bucher nach schöner Vorarbeit von Hutterer mit 0:1 in Führung. In der 74. Spielminute machte dann Stöberl mit einem Freistoßtor den Auswärtsdreier der Pemflinger Reserve perfekt. Mit diesem 0:2-Sieg konnte sich Pemfling II auf Tabellenplatz drei der B-Klasse 3 vorarbeiten.